Richtig lüften: gesunde Luft schaffen und Energie sparen
Frische Luft ist gesund und schafft ein behagliches Wohnklima. Achtet man darauf, richtig zu lüften, sorgt man für eine ideale Luftfeuchte und kann überdies Energie sparen. Das ist heute wichtiger denn je.
Zunehmend hohe Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden führen zu immer dichteren Gebäudehüllen. Ein natürlicher Luftaustausch wird damit nahezu komplett verhindert. Mit Schadstoffen belastete Luft und eine zu tiefe Luftfeuchte beeinträchtigen die Gesundheit. Anhaltend zu feuchte Luft hingegen fördert die Schimmelbildung (mehr dazu in unserem Beitrag ‹Kontinuierliche Frischluft: optimale Luftfeuchtigkeit vermeidet Schimmel in der Wohnung›).
Stosslüften – Luftfeuchte und Temperatur manuell regulieren
Der einfachste Weg, frische Luft in den Wohnraum zu befördern und zu feuchte Luft zu vermeiden, ist die Fensterlüftung. Wird die Raumluft durch die geöffneten Fenster jedoch zu trocken, lässt sich die Wärme schlechter transportieren. Räume fühlen sich dadurch kühler an, und so wird die Heizung oft noch weiter aufgedreht. Deshalb sollte man mehrmals am Tag stosslüften. In den Wintermonaten nur einige wenige Minuten, im Sommer hingegen dürfen die Fenster auch 20 bis 30 Minuten lang offenbleiben.
Eine genaue Regulierung der Luftfeuchte und Raumtemperatur gestaltet sich durch Stosslüften aber als schwierig. Zudem gehen geöffnete Fenster im Alltag gerne vergessen. Dadurch kühlen Räume im Winter unnötig aus. Energie sparen geht anders. Kondensierte Luftfeuchtigkeit an den kalten Flächen fördert zudem die Schimmelbildung.
Abhilfe können elektrisch angetriebene Fenster bieten, die je nach Zeit, Temperatur oder Luftqualität automatisch geöffnet und geschlossen werden. Die Kosten dafür sind jedoch nicht unerheblich.
Unnötig lang geöffnete Fenster verursachen Energieverluste und lassen verunreinigte Luft, Lärm und Insekten von aussen in den Wohnraum. Kondensierte Luftfeuchtigkeit im Winter fördert zudem die Schimmelbildung.
Mit mechanischen Lüftungsanlagen bleibt man auch bei einer späteren Umnutzung der Räumlichkeiten flexibel.
Aussenluftdurchlässe – Frischluft sicherstellen und Energie sparen
Nahe der Fenster eingebrachte Fensterlüfter durchbrechen die dichte Gebäudehülle und sorgen für eine gezielte Luftzufuhr von aussen. Fachmännisch ausgelegte und platzierte Einbauten minimieren die dabei entstehenden Wärmebrücken. Moderne Fensterlüfter verfügen überdies über integrierte Wärmetauscher. Diese vermeiden Wärmeverluste und helfen damit, Energie zu sparen.
Mechanische Lüftung – gesunde Luft in allen Räumen sicherstellen
Um eine Vermischung der frischen Luft innerhalb der Wohnung zu erreichen, lässt man bevorzugt die Türen offen stehen oder versieht diese mit entsprechenden Öffnungen in der Nähe des Bodens.
Ist dies beispielsweise wegen einer ungewünschten Geruchsausbreitung nicht möglich, können mechanische Lüftungsanlagen für einen entsprechenden Luftaustausch in den einzelnen Räumen sorgen. Damit bleibt man auch bei einer späteren Umnutzung von Räumlichkeiten flexibel.
Richtig Lüften
Durch richtiges Lüften werden Schadstoffe, verbrauchte Atemluft und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit nach aussen transportiert. Frischluft strömt nach innen, wirkt ausgleichend und sorgt so für ein gesundes und angenehmes Raumklima.
Mehr Informationen darüber, weshalb kontinuierliche Frischluft so wichtig ist, erhalten Sie in unserem White Paper «Der Mehrwert frischer Innenluft».
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Worauf es sich bei mechanischen Lüftungen zu achten lohnt, erfahren Sie in Teil 3 unserer Themenreihe «Gesundheit und Wohlbefinden»: «Die richtige Komfortlüftung: gute Wohnqualität ein Leben lang».
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