Lüftungsglossar
Von «A» wie Abluft bis «Z» wie Zuluft. Die wichtigsten Begriffe aus der Lüftungstechnik
A
B
D
E
F
I
L
M
N
Q
S
T
W
Z
Ü
A
AbluftAbluft ist aus dem Raum abgeführte Luft.
Aussenluft-VolumenstromDie gesamte aus dem Freien angesaugte frische Aussenluft [in m³/h].
AussenluftdurchlassEin Aussenluftdurchlass gibt es speziell für den Einbau in Fenster, Decke und Wand. Es funktioniert nach dem Prinizip der Unterdruckregelung und garantiert so eine optimale Lufteinströmung. Oftmals wird auch der Begriff Zuluftelement verwendet.
B
Bedarfsgerechte LüftungVentilatorgestützte Lüftung, bei der die Luftmenge an den Bedarf (anwesend, abwesend, Intensiv bzw. Party) angepasst wird (händisch oder automatisch).
BypassÜber den Bypass wird der Wärmetauscher des Lüftungsgerätes umgangen (Sommerbetrieb).
D
DurchlassVorrichtung, durch die die Luft in den Raum strömt bzw. aus dem Raum abgeführt wird (Ventile)
E
EntfeuchtenVerringern der absoluten Luftfeuchte.
F
FensterlüftungAustausch von Raumluft gegen Aussenluft nur über geöffnete oder gekippte Fenster, der Luftaustausch ist unkontrollierbar.
FortluftDie ins Freie abgeführte, abgekühlte Abluftmenge.
FugenlüftungFreie Lüftung über baulich bedingte Fugen, z.B. Fenster und Türen, durch Wind- und Temperaturunterschiede.
I
InfiltrationDurch Undichtheiten in der Gebäudehülle ein- und austretende Luftmengen.
IntensivlüftungZeitweilig erhöhter Luftvolumenstrom zum Abbau einer verstärktem Feuchtigkeits- oder Geruchsbelästigung (Kochen, Party, ...).
L
Luftfeuchte, relative (relative Luftfeuchte (r.F.))Verhältnis des momentanen Wasserdampfanteils der Luft, bezogen auf den grösstmöglichen Wert bei entsprechender Temperatur [in % r.F.].
LuftvolumenstromStrömung der von der RLT-Anlage geförderte Luft in m³/h.
LuftwechselPro Stunde ausgetauschtes Luftvolumen für einen Raum in 1/h.
LüftungAustausch von Raumluft gegen Aussenluft.
M
Mindest-LuftwechselAus physiologischen Gründen vorgeschriebener kleinster Luftwechsel.
N
NennlüftungNotwendiger Luftvolumenstrom nach DIN 1946-6 zur Gewährleistung der hygienischen Anforderungen sowie der Sicherstellung des Bautenschutzes bei Anwesenheit der Nutzer (Normalbetrieb).
Q
QuerlüftungFreie Lüftung von einer Seite eines Gebäudes zu einer anderen, durch z.B. Fugen oder offene Fenster, vorwiegend durch Winddruck hervorgerufen.
S
StosslüftungKurzzeitiges Öffnen von Fenstern und/oder Türen zum schnellen Luftaustausch in der Wohnung.
T
TaupunktLuftzustand, bei dem die Luft keinen Wasserdampf mehr aufnehmen kann (100 % relative Feuchtigkeit). Wird bei diesem Zustand die Lufttemperatur weiter gesenkt, kommt es zur Kondensation bzw. Schwitzwasserbildung.
W
WärmerückgewinnungMassnahme zur Wiedernutzung von thermischer Energie der Abluft.
WärmetauscherBauteil zur Rückgewinnung von Wärme (teilweise auch Feuchte). Für Wohnraumlüftungen werden vor allem Plattenwärmetauscher und Rotationswärmetaucher eingesetzt.
Z
ZuluftDie gesamte den Räumen zugeführte, vorgewärmte Luft [in m³/h].
ZuluftelementSiehe auch Aussenluftdurchlass.
Ü
ÜberströmbereichBereich zwischen den Zulufträumen und den Ablufträumen, der von der Luft vom Zuluftdurchlass bis zum Abluftdurchlass durchströmt wird.