Unternehmensgeschichte
vom kleinen Elektrozulieferer zum Lüftungsprofi
Unser Weg zum Erfolg. Vom ungewöhnlichen Start im WC bis zu LIMODOR als Weltmarke.
Unternehmensgeschichte
1961
Der Start
Die Berliner Mauer wird gebaut, John F. Kennedy zum Präsidenten gewählt und Juri Gagarin fliegt als erster Mensch ins Weltall. In Linz entsteht eine kleine Firma namens Limot, die Linzer Elektromotorenbaugesellschaft m.b.H. Sie fertigt Bauteile für Kleinelektromotoren und erwirbt sich schnell einen guten Ruf. Bald zählen Branchengrößen wie Siemens zu ihren Kunden.
1966
Die Geburtsstunde der Lüftungstechnik
Limot baut ab sofort eigene Produkte, konkret Lüftungsgeräte. Der LIMODOR CC – „das Ei“ – macht Schluss mit Luftanhalten auf Toiletten. Nicht unbedingt der heroische Start einer Firmengeschichte. Aber ein erfolgreicher, der ein Menschheitsproblem diskret behebt. Selbst viele Jahrzehnte später finden sich auf manchem WC noch immer originale „LIMODOR-Eier“.
1977
Der Klassiker entsteht: Das Einrohrlüftungssystem
Apple baut den ersten Computer mit integrierter Tastatur und Bildschirm. Niki Lauda wird mit Ferrari Formel 1 Weltmeister. Und mit dem LIMODOR W hat das erste Einrohrlüftungssystem Premiere. Bis heute millionenfach bewährt: Ein zentrales Abluftrohr, beliebig viele angeschlossene Geräte, keine verunstaltete Hausfassade. Eine Marktrevolution.
1986
Das erste eigene Firmengebäude in Leonding
Tschernobyl erschüttert die Welt und das Klimaschutz-Abkommen von Montral wird unterzeichnet. Mit stetem Wachstum ist Limot flügge geworden und braucht Platz. Dem Erwerb eines Firmenareals am heutigen Standort folgt 1986 eine Renovierung und 1987 der Umzug. Das knallgelbe Gebäude wird über Jahrzehnte prägendes Markenmerkmal.
1988 bis 1992
Wohlfühlen daheim im Trend
Die Berliner Mauer fällt, dann der Ostblock, die Welt im Umbruch. Umweltschutz rückt immer stärker in den Fokus. „Cocooning“, das Wohlfühlen daheim, ist in und wird die Lüftungsbranche künftig prägen. Limot baut dafür neue Geräte. Den LIMODOR B für dünne Zwischenwände. Den C/E, wieder eine „WC-Innovation“ mit Schalenabsaugung und den multifunktionalen F/E.
1992
Platzmangel nach nur fünf Jahren
Mit dem Vertrag von Maastricht wird die EU in ihrer heutigen Form Realität. Bei Limot geht die positive Unternehmensentwicklung weiter. Aufgrund der stetig steigenden Nachfrage wird das erst vor fünf Jahren bezogene Firmengebäude rasch zu klein. 1992 kommt ein Stockwerk im Bürogebäude dazu. Ebenso wächst auch das Lager.
1996
Weiter rasantes Wachstum
Die Briefbombenserie und der EU-Beitritt halten Österreich in Atem. Andi Goldberger springt als erster Mensch über 200m. Währenddessen platzt Limot schon wieder aus allen Nähten. Der bisher größte Ausbau folgt. Eine großzügige neue Produktion samt Lagerhalle entstehen. Aus der kleinen Leondinger Elektrofirma ist endgültig ein mittelständiges Unternehmen geworden.
2001
Der Millionenlüfter F/M wird geboren
9/11 brennt sich in das kollektive Menschheitsgedächtnis ein. Am 31. Dezember nimmt Österreich Abschied vom Schilling und wird Euroland. Der LIMODOR F/M startet und sichert sich sofort volles Lob von Fachwelt und Kunden. Mit wenigen Klicks montierbar, überzeugende Performance – der Lüfter avanciert zum Star und wurde seither millionenfach verbaut.
2006
Wieder wird gebaut
Österreich erstickt im März im Schneemassen, selbst im tiefgelegenen Leonding liegt er 50cm hoch. Limot wächst weiter. Für Techniker und Verwaltung wird der Bürotrakt erweitert und ein großzügig ausgestatteter Konferenzraum entsteht. Die Fassade ändert sich markant: Anthrazit und Silbergrau werden dominierende Farben, das Limot-Gelb bleibt im Logo erhalten.
2009
Vom Einzellüfter zum System
Die Wohnkomfortbedürfnisse steigen, Energieeffizienz rückt ins Bewusstsein. Bei Limot erfolgt ein großer strategischer Schritt vom Komponenten- zum Systemdenken. Erstmals werden Einzellüfter mit einem Wärmetauscher zum smarten Wohnraumlüftungsystem vereint und über eine Steuerung mit optimaler Wirkung betrieben: Das Zentrallüftungssystem AirClean entsteht.
2012
Neue Lebensrealitäten-neue Lösungen
Der im Maya-Kalender prophezeite Weltuntergang entfällt. Verstädterung und kleine Singlewohnungen sind vielfach Wohnrealität, Fensteröffnen ist wegen Staub und Lärm oft unmöglich. Limot reagiert mit dem AirVital: Das erste Dezentrale Raumlüftungssystem ist effizient, kompakt, leise und nachrüstbar. Und auch 70% Wärmerückgewinnung überzeugen.
2014
Wieder eine Lüftungsidee
Deutschland gewinnt mit 7:1 gegen Brasilien die Fußball-WM Brasilien und Conchita Wurst mit „Rise like a Phoenix“ für Österreich den Songcontest. Bei Limot stehen eine Büro- und Lagererweiterung am Plan. Mit dem kompakten AirOdor hat das zweite Dezentrale Wohnraumlüftungssystem Premiere. Es überzeugt durch seine Energieeffizienz, variable Filter und Schalldämpfung.
2017
Gottfried – der erste Roboter
Während Österreich den kältesten Jänner seit 30 Jahren und eine Rekordhitze im Sommer erlebt, kündigt US-Präsident Trump das Pariser Klimaabkommen. Doch der Bedarf an innovativer Lüftung steigt und sorgt für eine Premiere: den erste Roboter in der Produktion. Namenspate ist der älteste, trotz Jahrgang 1932 noch immer aktive Limot-Mitarbeiter Gottfried Reifenauer.
2018
Die Geburt des Klima-Lüfters
Österreich hat den EU-Vorsitz. In Genua stürzt die Morandi-Brücke ein und in London schreddert sich bei Sotheby’s ein Bild des Street-Art-Künstlers Banksy selbst. In Leonding hält derweil Elektronik im „Millionenlüfter“ LIMODOR F/M Einzug und macht den nunmehrigen F/M-EC zum Multitalent. 80% Energieersparnis sind in punkto Nachhaltigkeit ein markantes Ausrufezeichen.
2019
Flüsternde Raumlüftung und erneute Erweiterung
Die Ibiza-Affäre sprengt die Regierungskoalition, ein Expertenkabinett mit der ersten Kanzlerin und eine türkis-grüne Regierung folgen. In Leonding wird erneut ausgebaut, ein moderner Bürotrakt entsteht. Der AirVital PRIME mit 97% Wärmerückgewinnung, und flüsterleisem Betrieb revolutioniert den Lüftungskomfort für Schlafräume und Kleinwohnungen.
2020
Aus Limot wird LIMODOR
Corona tritt im Jänner erstmals in Österreich auf, zwei Monate folgt der erste Lockdown, Sommerolympiade und Fußball-EM werden verschoben. Nach fast 60 Jahren ist „Limot“ als Firmenname Geschichte. Das Unternehmen heißt nun wie seine bekannteste Marke LIMODOR. Gleichzeitig erfolgt ein CI/CD-Relaunch und die Neuordnung aller Lüfter in vier grundlegende Systemgruppen.
2021
Corona und Kellerlüftung
Das Jahr wird durch die Pandemie geprägt. Hausintern verhindern rund 3.000 Antigentests erfolgreich Massenkrankenstände. Lüftung boomt naturgemäß, ein zweiter Roboter verstärkt die Produktion. Lockdown und Homeoffice machen Untergeschoße für Büros oder Wellnessbereiche interessant. Mit AirBase entwickelt LIMODOR dafür ein innovatives komfortables Kellerlüftungssystem.
2022
Krisen und Lüftungstrainer
Corona und dann der Ukrainekrieg führen zu Rohstoffmangel, Lieferkettenproblemen und Energiekrise. Durch Produktion in Leonding und heimische Zulieferer ist LIMODOR vergleichsweise gering betroffen. Mit eigens im Haus entwickelten Lüftungstrainern werden künftige Installateure und Lüftungstechniker bei den WIFI´s ausgebildet. Engagement von Profis für Profis.
2023
Zusammen(-)wachsen, individuell bleiben
Kein Jahr für Optimismus: Die Klimaextreme häufen sich. Inflation, Kriege und Konflikte spalten Menschen und Staaten. Grund genug, Verbindendes zu suchen. Genau das passiert bei LIMODOR: Die drei Firmen in Österreich, Deutschland und der Schweiz rücken zu einer starken DACH-Marke zusammen, formen einen Top-Player am Lüftungsmarkt. Bündeln Potentiale, optimieren Prozesse, Produkt- und Serviceangebote für Europa, ohne dabei die Stärken ihrer regionalen Verwurzelung zu verlieren.
Am 2. November 2023 geht die neue, gemeinsame Website ans Netz. Kurz danach startet die erste große Imagekampagne auf allen Online-Kanälen. Und mit der süßen kleinen Marie, ihren Eltern Steffi und Thomas, dem coolen Opa und der schrulligen Nachbarin hat unsere „LIMODOR-Familie“ Premiere. Sie prägt ab sofort unser Gesicht. Sympathisch, modern, authentisch – so wie wir.